Wicca ist eine, etwa erst fünfzig Jahre alte, und damit sehr neue Religion. Es ist keine Religion für die Massen. Es gibt in ihr keine klare Struktur, keine einheitlichen Glaubenssätze und keine religiösen Führer. Erlaubt ist, was gefällt und niemanden schadet. Der Aufbau ist zellenartig und besteht aus einzelnen Gruppen, die sich Zirkel oder Konvente nennen. Diese Konvente sind autonom. Die Mitglieder von Wicca haben nur eines gemeinsam: Sie sind Hexen.
Nur die Rituale folgen einem gleichen, zugrunde liegenden Muster. Der Begriff Hexe bezieht sich auf beiderlei Geschlechter. Die Wissenschaftler sind sich nicht einig darüber, woher der Begriff kommt und wann er zum erstenmal in der Geschichte auftaucht.
Die meisten Hexen sehen sich als Erben, einer uralten heidnischen Religion. Sie beziehen ihre Lehren aus der Natur. Früher waren sie Schamanen, Medizinmänner oder Frauen, Wahrsager, Heilkundige oder einfach religiöse Führer ihres Volkes. Sie sind die Nachfahren oder auch Vorfahren der alten Druiden bzw. der weisen, alten Frauen.
Im Mittelalter verfolgte man sie und verbrannte sie auf dem Scheiterhaufen. Die päbstliche Bulle von Innozenz VIII, entfesselte 1484 die Gewalt der Inquisition. Die Veröffentlichung des Hexenhammers 1487 bereitete eine Jahrhunderte andauernde Schreckensherrschaft der Kirche. Es war ein Krieg gegen die Frauen und sonstigen Aussenseiter. Im Namen Gottes wurden Frauen, Männer, Kinder und Tiere der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Das Fruchtbarkeitsritual mit den gehörnten Gott Coronnos, dem Ehemann und Bruder/Sohn der Muttergöttin Ana/Diana, wurde zum Teufelsritual erklärt. Die Anhänger der alten Religion gingen in den Untergrund. Das Wissen über den Geheimnisse der Natur gaben sie heimlich weiter.
Als die Zeit reif schien, kamen sie aus dem Untergrund wieder hervor. Es sind die Hexen und die Schamanen der Neuzeit, die nichts mit den hässlichen, bösartigen Frauen der Gebrüder Grimm zu tun haben. Sie arbeiten heute, wie damals, als Wahrsager, Heilkundige und als Lebensberater.
Sonntag, 14. November 2010
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„Es gibt keine Zufälle. Alles hat einen tieferen Sinn“.
AntwortenLöschenIch habe in meinem Leben schon manche Krise gemeistert und weiß aus Erfahrung, dass, die daraus resultierenden Erkenntnisse sich hinterher oft als verborgene geistige Geschenke herauskristallisieren.
In solch einer Situation habe ich ein innovatives Kartendeck in Form eines Orakelsets geschaffen, was es in dieser Form auf dem esoterischen Markt noch nicht gibt. In Jahrzehnte langer Erfahrung im Karten legen und durch zahlreiche eigene schmerzliche Erlebnisse, habe ich beschlossen, dieses Werk zu verfassen. Durch meine gezielt ausgeklügelten Motive und die perfekt ausgefeilten Texte zu den Kombinationen, werden alle Lebenssituationen erfasst und jede Frage präzise beantwortet. Darüber hinaus findet der Ratsuchende zu jedem Sachverhalt einen Tipp der ihm auf seinem Lebensweg weiterhilft, seine Entscheidung bestätigt bzw. ihn vor Schaden bewahren soll. Viele Menschen werden sich hier angesprochen fühlen, diese Ratschläge annehmen und daraus ihren Nutzen ziehen.
http://greikam-orakel.de