Donnerstag, 16. Dezember 2010

Buddha-Statuen


Eine Buddha-Statue ist das plastische, meist idealisierte Abbild eines Buddha, meist des Religionsstifters des Buddhismus Siddhartha Gautama. Anikonische Darstellungen sind sehr früh, Bildnisse der Person selbst jedoch erst ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. belegt. Seitdem hat sich eine große Kunst- und Formenvielfalt entwickelt.

Die ersten Bildnisse, die den Meister in seiner menschlichen Gestalt darstellten, tauchten um das zweite Jahrhundert vor Christus etwa gleichzeitig in Gandhara (heute Afghanistan) und Mathura (Nord-Indien) auf.

Eine Buddha-Statue wird nicht als dekoratives Kunstwerk geschaffen oder nur, um das Auge zu erfreuen. Die Absicht ist vielmehr, den Betrachter zu erinnern, zu belehren oder vielleicht sogar zu erleuchten. Die Erschaffung einer Buddha-Statue wird als „gute Tat“ angesehen, wodurch man sich einen positiven Einfluss auf die nächste Wiedergeburt erhofft.

Heute sind Darstellungen des Buddha nicht nur im religiösen Leben fast aller buddhistischen Schulen und Formen der Volksreligiosität fest integriert. Sie erfreuen sich darüber hinaus auch großer Beliebtheit etwa als Modeartikel für Wohnzimmer oder auch Gärten begüterter Menschen weltweit, die sich etwas spirituellen Chic zulegen und ihre Weltoffenheit zeigen wollen. Anikonische Symbole haben dagegen an Bedeutung verloren, wenn auch z. B. das Dharma-Rad in die Nationalflagge Indiens aufgenommen wurde. Wie auch im Christentum so ist im Buddhismus heute meist vergessen, dass Darstellungen des Religionsstifters (noch dazu zu Anbetungszwecken) anfänglich untersagt waren.

Quelle: Wikipedia

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